13
Januar
2014

FIT – Freizeitinfotafel

Das Angebot für Kinder in Graz ist vielfältig und umfangreich. Es reicht von täglich mehreren Theaterstücken über Workshops und Ausstellungen, Lesungen oder Kinderkino bis hin zu freizeitpädagogischen Nachmittagen und Diskussionsrunden. Zusätzlich sind viele Angebote kostenlos zu nutzen und deshalb niederschwellig.

Leider bringt es unsere Gesellschaft mit sich, dass sich durch die Fülle an Werbematerialien eine Informationsflut ergibt, die gerade für junge Menschen sehr schwer zu filtern ist. Diese Schwierigkeit greift die Schulsozialarbeit auf und bereitet Informationen über Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche neutral und optisch ansprechend auf, unter anderem auf der so genannten Freizeitinfotafel in der Schule.

Das große Ziel dabei ist, die Teilnahme der SchülerInnen und ihrer Familien am gesellschaftlichen Leben zu fördern.

Da die Schule für die meisten SchülerInnen ein Ort ist, der stark mit dem Druck verknüpft ist, Leistungen zu erbringen, ist es wichtig, dass dort auch Freizeit Platz hat. Die Freizeitinfotafel soll Interesse wecken und neugierig darauf machen, sich mit unterschiedlichen Themenbereichen auseinanderzusetzen und sich Wissen oder bestimmte Fähigkeiten anzueignen. Sie fördert, wenn sie angenommen wird, ein aktives gesellschaftliches Leben, also auch die Teilnahme an der Grazer Kultur, was die Integration insbesondere von Familien mit Migrationshintergrund unterstützt.

Freizeitinfortafel - FITDie Freizeitinfotafel macht für die Kinder und Jugendlichen sichtbar, dass es in dieser Gesellschaft bestimmte Orte gibt, an denen sie wichtig sind. Partizipationsmöglichkeiten und das subjektive Wohlbefinden im Gemeinwesen steigen dadurch.

Durch die Angebotsvielfalt auf der Freizeitinfotafel werden darüber hinaus besondere, individuelle Bedürfnisse angesprochen und befriedigt. Das wichtigste sind dabei der Spaß und die Entspannung, die durch die Freizeitaktivitäten entstehen. Sie stellen einen Ausgleich zur Schule dar und reduzieren Stress sowie belastende Gefühle und Gedanken.

Dies alles sind Faktoren der Prävention von sozialen Problemlagen wie verschiedene Süchte, Gewalt, Mobbing, Einsamkeit, Suizid, Kriminalität, Krankheit und Konsumverhalten.

Eine sinnvolle Freizeitgestaltung bietet außerdem eine Alternative zu Computerspielen und zum „Herumhängen“ von Kindern und Jugendlichen, die sich dann oft einsam und nicht beachtet fühlen, was sie dazu bewegt, grenzenüberschreitende Handlungen zu setzen, um die Aufmerksamkeit zu bekommen, die sie brauchen.

Organisationen, Vereine und Behörden, die kostenlose Angebote für Jugendlichen anbieten, können gerne SchulsozialarbeiterInnen Infos (email oder flyers) schicken!

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