12
Februar
2016

Systemorientierung

Connection

Schulsozialarbeit öffnet den Blick für auffälliges Verhalten von SchülerInnen und ergänzt diese Perspektive um den Sozialraum- und Lebensweltbezug. Daher tritt neben den Systemen Schule und Familie etwa auch der Freundeskreis der Jugendlichen in den Vordergrund. Es ist für die SchulsozialarbeiterInnen immer wichtig, die Sichtweise mehrerer Seiten zu kennen, z.B. jene der Freunde, der in einen Vorfall involvierten MitschülerInnen, der LehrerInnen, der Eltern, der Direktion. Wenn ein Kind außerschulische Sorgen hat, wie etwa wegen einer Scheidung, Krankheit, Arbeitslosigkeit der Eltern, und in der Schule verhaltensauffällig ist, dann betrifft das nicht nur dieses Kind allein, sondern dadurch können sich viele andere Kinder schlecht auf den Unterricht konzentrieren. Durch das Vorhandensein einer Bezugs- oder Ansprechperson, wie es der/die SchulsozialarbeiterIn ist, an den/die sich das Kind wenden kann, der/die ihre Sorgen teilt und in der Bewältigung unterstützt oder wo einfach die Möglichkeit besteht, sich zum Ausweinen „verstecken“ zu können, kommen die Kinder mit dem Unterricht besser zurecht.

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