20
Mai
2015

Wir sind MedienheldInnen-MultiplikatorInnen!

 

Medienhelden

Medienhelden

 

Hurra! ISOP Schulsozialarbeit hat nun auch Medienhelden. Sogar Medienhelden-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Was? Keine Ahnung, was das ist? (Don’t worry, you are most certainly not the only one!) Nun, schnell erklärt: Medienhelden-Multiplikatorinnen und Multiplikatoren dürfen sich all jene nennen, die über ein entsprechendes Zertifikat verfügen. Dieses Zertifikat erhält man(n) und frau nur, wenn man(n) und frau sich in das interessante Fortbildungsseminar setzt und die Medienhelden MultiplikatorInnen-Ausbildung mit Erfolg absolviert. So geschehen Ende April in Graz.

Um was es geht? Medienhelden ist ein Präventionsprojekt gegen Cyber-Mobbing, dessen Effektivität in Deutschland erfolgreich nachgewiesen werden konnte.

Medienhelden-Tafel voll

Veranstaltet wurde die Fortbildung von „aktivpraeventiv„, der Plattform für Kriminalprävention, Wissenstransfer und Vernetzung GmbH. Als Lehrgangsleiter konnte Hr. Günther Ebenschweiger begrüßt werden.

Lehrgangsleiter in Action - mit Freude

Hier finden sich Details zum Programm. So werden als Hauptziele des Programms die Prävention von Cybermobbing und die Förderung von Medienkompetenzen im Schulkontext genannt. Den Jugendlichen sollen die Folgen von Cybermobbing bewusst werden. Sie sollen…

…selbst erkennen, was Cybermobbing ist und dass Cybermobbing ein Problem darstellt

…wissen, welches Verhalten als unangebracht (dissozial) und welches als prosozial anzusehen ist

…lernen, sich in die Perspektive ihres (nicht anwesenden) Gegenübers zu versetzen und einzufühlen

…ein Verständnis für persönliche Verantwortung bekommen; Handlungsbereitschaft soll erhöht werden

…ihre Mediennutzung und ihr Medienverhalten kritsch hinterfragen

…wissen, was auf welche Weise zu tun ist, auch im Falle von Cybermobbing.

Insgesamt soll das Klassenklima verbessert und positive Peerbeziehungen gefördert werden.

DSC01700Action

Nachfolgende Ziele (Bereiche) werden als zentral für Verhaltensänderungen angeführt:

* Problembewusstsein

* Information/ Wissen

* Normen

* Perspektivenübernahme

* Empathie

* Einstellungen

* Medienkompetenzen

* Handlungskompetenzen

* Klassenklima

* Peerbeziehungen

Als Zielgruppe werden Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahre definiert.

 

Im Rahmen von „Medienhelden“ angewandte pädagogische Maßnahmen sind unter anderem: Informationsvermittlung und Aufklärung, Filmvorführungen, Aufstellen von Klassenregeln, strukturierte Rollenspiele.

Die einzelnen pädagogischen Methoden beinhalten zudem psychologische Methoden, wie etwa

* kognitiv-behaviorale Methoden (z.B. Modelllernen und Verhaltensübungen)

* Aufbau sozialer und emotionaler Kompetenzen (z.B. Hilfeverhalten und differenzierte Wahrnehmung)

* Verbesserung der Gruppendynamik (z.B. Standbilder und soziale Rollen)

* Selbstwirksamkeit (Peer to Peer Tutoring)

 

Es wird hervorgehoben, dass das Programm auf verschiedene Variablen abzielt, die sich für menschliches Verhalten als zentral erwiesen haben:

* Wissensvermittlung: Konsequenzen von Cybermobbing

* Opferempathie: Einstellungen

* Arbeit in der Gruppe: Rollenspiele, Diskussionen

* Klassenregeln: Subjektive Normen

* Kompetenztraining: Medienkompetenz, Hilfe & Selbsthilfe, rechtliche Möglichkeiten

Für weitere Details wird auf die Medienhelden-Website verwiesen.

Schön, dass es dies Art von Information gibt! Noch schöner wäre allerdings eine Welt, in der sowieso nur mehr Helden und Heldinnen existieren. Oder? Was denkst du?

 

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