23
Juni
2020

Kreativnachmittag im Rahmen des Freizeitangebots „Mädchengruppe“

von und mit ISOP Schulsozialarbeit

Anfang März 2020 fand wie an jedem zweiten Donnerstagnachmittag das Freizeitangebot „Mädchengruppe“ statt. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt im Grazer Sozialraum 4 (Bezirke Lend, Eggenberg, Gösting) in Zusammenarbeit mit affido-pflegefamilien-kinderdörfer-familienarbeit Gmbh, der ISOP Schulsozialarbeit und dem Jugendzentrum EggenLend. Offizieller Projektträger sind das Amt für Jugend und Familie der Stadt Graz und die AG SR4. Konkret am Projekt beteiligt sind die ISOP-Schulsozialarbeiterinnen und Schülerinnen der NMS Karl Morre, NMS Algersdorf und NMS Kepler sowie die Mitarbeiterinnen des Jugendzentrums EggenLend und Mitarbeiterinnen der sozialräumlichen Familienarbeit von affido. Das Angebot ist aufgrund der sozio-ökonomischen Bedingungen vieler Familien kostenlos und niederschwellig und offen für alle Mädchen zwischen 10 und 18 Jahren aus dem Sozialraum.

Bei diesem Termin lag der Fokus auf kreativem Ausdruck und Gestaltung. Diese Themen erfreuen sich erfahrungsgemäß großer Beliebtheit und sind stets sehr gut besucht. So nahmen auch an diesem Nachmittag 15 Mädchen teil. Veranstaltungsort war diesmal das Jugendzentrum EggenLend, das dazu für die Dauer von zwei Stunden exklusiv zur „bubenfreien Zone“ wurde. Angeboten wurden verschiedene kreative Tätigkeiten an mehreren Stationen, die von den Mitarbeiterinnen des Projekts betreut wurden: Schmuck basteln (Ohrringe, Ketten, Armbänder), Stofftaschen bemalen und Teelichter/Schmuckgläser gestalten mit Steinen, bunten Bändern, Washi-Tape etc.

Die Mädchen entschieden selbst, welche Tätigkeit sie interessierte, und zeitlich ging es sich sogar aus, mehrere Dinge zu gestalten, die sie natürlich mit nach Hause nehmen konnten, sei es für sich selbst oder als Geschenk für Freundinnen und Mamas. Stolz präsentierten sie ihre Kunstwerke den Mitarbeiterinnen vor Ort und wie rückgemeldet wurde auch den Lehrerinnen in der Schule, die ihre Schmuckstücke lobten.

Die Atmosphäre und Stimmung ist an kreativen Terminen stets konzentriert, entspannt und überraschend ruhig, was sehr angenehm für alle Beteiligten ist. Ebenso ergeben sich dadurch gute Gespräche. Darüber hinaus gibt es stets eine gesunde Jause für die Mädchen, die nach der Schule oft sehr hungrig sind, sodass selten etwas übrigbleibt. Diesmal wurden selbstgemachte Aufstriche, Brot, Obst und Gemüsesticks angeboten.

An diesem Kreativnachmittag durften wir auch zwei Gäste aus Deutschland begrüßen, die im Rahmen des Erasmus+ Projekts „Schule Inklusive demokratischer Veränderungen“ u.a. bei ISOP Schulsozialarbeit hospitierten. Die beiden Grundschullehrerinnen zeigten sich sehr interessiert am Angebot, brachten sich gut ein und bastelten auch mit. Die Schulsozialarbeiterinnen und Projekt-Kolleginnen standen für alle Fragen zur Verfügung und stellten Infomaterialien zur Mädchengruppe bereit.

Die Mädchen profitieren von diesem Freizeit-Kooperationsprojekt in mehrerlei Hinsicht:

Ihnen wird Raum gegeben, wo sie sie selbst sein, sich neu entdecken und gemeinsam wachsen sowie sich partizipativ aktiv einbringen können. Darüber hinaus werden/wurden durch die Zusammenarbeit verschiedener Schulen neue Freundschaften geknüpft und bereits bestehende vertieft. Ein derartiges Kreativangebot bietet den Mädchen insbesondere die Möglichkeit, sich handwerklich zu betätigen, sich kreativ auszudrücken und auch Anregungen für neue Freizeitbeschäftigungen zu bekommen, die zudem stressreduzierend wirken. Ebenso wird durch das selbständige Tun und durch das Gefühl, ein selbst geschaffenes Produkt in Händen zu halten, die Selbstwirksamkeit gestärkt.

Abschließend soll nochmals die hervorragende Kooperation zwischen ISOP Schulsozialarbeit, offener Jugendarbeit und dem Träger der Kinder-Jugendhilfe unterstrichen werden, die maßgeblich zum Erfolg des Projekts beiträgt. Aufgrund der Wirksamkeit und der Nachfrage fand vor kurzem ein Ausbau des Projekts „Mädchengruppe im Sozialraum 4“ statt, und zwar mit einem ebenfalls 14-tägigen Angebot im/mit dem Jugendzentrum Echo und Schülerinnen und ISOP Schulsozialarbeiterinnen der NMS Kepler und NMS Fröbel.

Wir hoffen auf eine Weiterführung im Herbst!

 

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17
Juni
2020

Erasmus+ Projektpartner*innen auf Besuch im März in Graz

Ein Beitrag, der vor der Lockdown geschrieben worden ist. Schön war es mit den Hopsitant*innen! Heute hätten wir uns in Berlin  für den Abschluss treffen sollen – ist verschoben worden.

ISOP-Schulsozialarbeit macht in Zusammenarbeit mit der NMS St. Peter bei einem zweijährigen Erasmus+ Projekt mit den Schwerpunkten Inklusion, Demokratie und Haltung mit. Ziel ist es, eine demokratische Schulentwicklung zu unterstützen und zu fördern.

Ein Teil des Projektes besteht darin, dass die Projektpartner*innen aus Deutschland, Slowenien und aus der Schweiz uns in Graz zum Hospitieren besuchen und so selbst den Schul- und Arbeitsalltag in der NMS St. Peter und von Schulsozialarbeit kennenlernen. Dazu wurde gemeinsam mit Lehrer*innen und der Schulleitung der NMS St. Peter ein abwechslungsreiches Programm für die Hospitationswoche erstellt. Anfang März war es dann soweit, dass wir unsere Gäste in Graz willkommen heißen durften.

Am ersten Tag ging es nach der Begrüßung der Gäste darum, den Standort der NMS St. Peter kennenzulernen und das österreichische Schulsystem sowie ISOP-Schulsozialarbeit vorzustellen. Am Nachmittag fand dann eine sehr interessante Stadtführung zum Thema Menschenrechte vom Verein Xenos statt.

Von Dienstag bis Donnerstag standen die Unterrichtshospitationen auf dem Programm. Die Hospitierenden hatten die Möglichkeit aus einem vielfältigen Programm zu wählen: Einerseits konnten sie den Unterricht in der NMS St. Peter beobachten und andererseits bei Workshops sowie Einheiten der Schulsozialarbeit zum Sozialen Lernen dabei sein. In der NMS St. Peter konnten die Hospitierenden Workshops zum Thema Kinderrechte und Social Media besuchen. Außerdem stellten Schulsozialarbeiter*innen der Volksschule Graz Hirten, der Volkschule Bertha von Suttner und der NMS Kapfenberg ihre Arbeit an den jeweiligen Standorten vor und boten die Möglichkeit an, dort zu hospitieren. Nachmittags konnten Freizeitangebote wie die Buben- und die Mädchengruppe begleitet werden, die von Schulsozialarbeit in Zusammenarbeit mit dem Sozialraum 3 und dem Sozialraum 4 sowie Kooperationspartner*innen veranstaltet werden.

Ein Highlight dieser Woche war, dass am Mittwoch nach den Hospitationen ein Ausflug in die Südsteiermark stattfand. So konnten unsere Gäste die Region und die Kulinarik der Südsteiermark kennenlernen. Nach dem Besuch einer Kernölmühle und eines Weinguts bildete die Einkehr bei einer Buschenschank in den Weinbergen den Abschluss.

Am Donnerstagabend wurde dann noch in die plauderBar, den kulinarischen und kommunikativen Treffpunkt im Haupthaus von ISOP, eingeladen. Bei multikulturellen Buffet wurde das Projekt plauderBar mit seiner integrativen Zielsetzung vorgestellt. Neben hervorragenden Essen konnte man sich in angenehmer Atmosphäre gut vernetzen.

Die Woche war geprägt von informativen und interessanten Austauschgesprächen. Die Hospitationsmöglichkeiten wurden gut genutzt und unsere Gäste waren von der Vielfalt unseres bunten Programms begeistert.

 

 

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9
Juni
2020

BanHate – die erste mobile App gegen Hasspostings und Hate crimes

Die „BanHate“-App wurde im Jahr 2017 als die erste mobile App zur einfachen und unbürokratischen Meldung von Hasspostings im Netz entwickelt. Mit nur wenigen Klicks können Postings aller digitalen Medien und aus ganz Österreich gemeldet werden. Die gemeldeten Beiträge werden auf deren strafrechtliche Relevanz geprüft und an die zuständigen Stellen und Behörden übermittelt. Melderinnen und Melder bekommen eine Rückmeldung und können stets den Bearbeitungsverlauf über die App abrufen.

Im Mai 2020 wurde die BanHate-APP erweitert. Ab sofort können über BanHate auch sogenannte Hate crimes auf unbürokratische Weise gemeldet werden. Hate crimes sind Straftaten, die auf Vorurteilen oder Feindseligkeiten gegenüber bestimmten gesellschaftlichen Gruppen basieren und im Gegensatz zu Hasspostings nicht online stattfinden, sondern real und im „echten Leben“ geschehen.

Österreich wird international für die fehlende statistische Erfassung von Hate crimes kritisiert. Durch die Erweiterung der BanHate-App soll nun auch die Erfassung von Hate crimes in Österreich garantiert werden.

Auch die Meldung von Hate crimes erfolgt mit nur wenigen Klicks. Wird man Opfer eines Hassverbrechens und beispielsweise in der Straßenbahn oder an öffentlichen Plätzen aufgrund eines Diskriminierungsmerkmals beschimpft oder angegriffen, oder beobachtet man einen solchen Vorfall, kann der Vorfall zusammengefasst über die BanHate-App samt Angaben zum Ort und Zeitpunkt des Vorfalls und weiteren Angaben, beispielsweise zur Motivation der Täterin oder des Täters an die Antidiskriminierungsstelle Steiermark übermittelt werden. Angaben zu angenommenen Diskriminierungsgründen erleichtern der Antidiskriminierungsstelle Steiermark dabei die Kategorisierung zur Motivation hinter der Tat. Fügen die Melderin oder der Melder der Meldung auch Fotos hinzu, können entsprechende Vorfälle inhaltlich von der Antidiskriminierungsstelle Steiermark geprüft werden.

Melderinnen und Meldern soll so eine bürokratische Hürde genommen werden. Der Fall wird erfasst und es erfolgt eine Aufklärung über rechtliche Möglichkeiten oder die Möglichkeit, einen Vorfall auch bei Behörden anzeigen zu können.

Durch die Erweiterung der BanHate-App soll die Beratung für Betroffene verstärkt, aber auch die Zivilcourage von Zeuginnen und Zeugen gefördert werden.

Die App steht kostenlos in den App Stores (iOS-Store, Google-Play Store) zum Download zur Verfügung.

Für den gesamten deutschsprachigen Raum. https://www.banhate.com
https://itunes.apple.com/at/app/banhate/id1217629672
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.banhate
http://www.antidiskriminierungsstelle.steiermark.at/

 

 

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2
Juni
2020

Nicht auf Kinder und Jugendliche vergessen!

Die gesamte steirische Jugendarbeit, alle Organisationen des Dachverbands der steirischen Jugendarbeit, des Landesjugendbeirats und des Fachstellennetzwerks sowie die Kinder-und Jugendanwaltschaft, stehen mit Rat und Tat zur Seite und werden alles dafür tun, dass Kinder und Jugendliche gut begleitet und gestärkt werden.

DIE NETZWERKE DER STEIRISCHEN KINDER UND JUGENDARBEIT APPELIEREN:

Nicht auf Kinder und Jugendliche vergessen!

Gestalten wir gemeinsam weiter.

Kinder und Jugendliche waren stark eingeschränkt, besonders auch in ihrem sozialen Leben. Für Jugendliche sind diese Krise und die Maßnahme, soziale Kontakte auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, eine besondere Herausforderung gewesen. Faktoren wie Wohnsituation, soziale Lage, Geschlecht/Rollenaufteilung etc. haben diese Erfahrungen maßgeblich strukturiert. Freiraum, Mobilität, soziale Kontakte, Austausch mit Freund*innen und erwachsenen Vertrauenspersonen, Bewegung und Sport, unter anderem im öffentlichen Raum, sind zentrale, entwicklungspsychologisch bedeutende, stabilisierende Faktoren für junge Menschen. Jugendliche brauchen die Auseinandersetzungen mit Erwachsenen, mit Autoritäten, mit ihrem Umfeld. Spannungen und Konflikte zu Hause, in den Familien, in den Schulen und Ausbildungsstätten sind daher in der Lebensphase Jugend keine Seltenheit. Soziale Kontakte sind eine wichtige Orientierungshilfe für Jugendliche bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Gerade in dieser außergewöhnlichen und anspruchsvollen Situation ist der Kontakt zu Fachkräften der steirischen Kinder- und Jugendarbeit besonders wichtig und wertvoll!

Kinderrechte sind Zukunftsrecht!

Bei allen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erlassenen Gesetzen, Verordnungen und Maßnahmen sowie deren Auswirkungen muss das Wohl der Kinder und Jugendlichen vorrangig beachtet werden. Dies ergibt sich bereits aus Artikel 1 des Bundesverfassungsgesetzes über die Rechte von Kindern. Die Einhaltung der Kinderrechte nach der UN-Kinderrechtskonvention, und hier insbesondere die Rechte auf Schutz, Förderung, Beteiligung und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, muss gerade in dieser Ausnahmesituation höchste Priorität haben und in der Planung und Förderung von Angeboten für Kinder und Jugendliche ihren Niederschlag finden!

Jugendarbeit hat einen sozialpolitischen Auftrag!

Die Corona-Pandemie machte einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, benachteiligte Zielgruppen zu stärken. Jugendarbeit kann hier ein wichtiges Korrektiv darstellen und durch eine gezielte Arbeit mit Mädchen und Burschen jene auffangen, die es besonders dringend brauchen.

Jugendarbeit in der Steiermark wirkt!

Gerade in herausfordernden Zeiten ist dabei eine aktive kommunale Kinder- und Jugendpolitik notwendig und wichtig! Kommunale Kinder- und Jugendpolitik gestaltet positive Rahmenbedingungen für die kinder-, jugend- und familienfreundliche Gemeinde. Gelingende Kinder- und Jugendpolitik ist damit eine Querschnittsaufgabe in den Städten und Gemeinden und ein wichtiger „weicher Standortfaktor“ für zukunftsfähige Kommunen, der unbedingt forciert werden muss. Die Beteiligung junger Menschen an Gestaltungsprozessen, die Unterstützung ihrer Selbstorganisationsfähigkeit und der Artikulation ihrer Interessen in unterschiedlichen Zusammenhängen (persönliche Interessen, lebensweltspezifische Interessen, gesellschaftliche und politische Interessen) stellt eines der wichtigsten Handlungsprinzipien in der steirischen Jugendarbeit dar. Beteiligung findet in vielfältigster Weise in der täglichen Arbeit der Jugendorganisationen, Fachstellen, Jugendzentren und Jugendräume statt, da das umfassende Angebot der steirischen Kinder- und Jugendarbeit ideale Voraussetzungen für unterschiedliche Partizipationsvorhaben bietet. Auf allen Ebenen ist es deshalb wichtig und möglich, Kinder und Jugendliche und ihre Bedürfnisse nach Begegnungsräumen und Gestaltungsmöglichkeiten ernst zu nehmen und einen partnerschaftlichen und demokratischen Umgang zu fördern!

Die steirische Jugendarbeit öffnet schrittweise ihre Angebote!

Nach der notwendigen Schließung der Einrichtungen bzw. der starken Einschränkung von Angeboten während der krisenhaften Zeit, hat die steirische Jugendarbeit ihre vielschichtigen Aktivitäten auf Online-Formate verlegt, um weiterhin für Kinder und Jugendliche kreative und innovative Angebote zu bieten. Nun ist es wieder an der Zeit, auch physisch in Erscheinung zu treten und die Begegnungsorte der Jugendarbeit für Kinder und Jugendliche zu öffnen. Das Jugendministerium hat offiziell verlautbart, dass Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit ab dem 1. Mai österreichweit wieder öffnen dürfen.

Die Umsetzung der Maßnahmen liegt in der lokalen Verantwortung der Träger und Gemeinden. Über eine schrittweise Öffnung und deren begleitenden Maßnahmen, muss im konkreten Fall gemeinsam mit der Kommune und dem Träger entschieden werden.

Herausforderung Sommerferienaktivitäten – klare Statements und Bestimmungen für eine qualitativ hochwertige Betreuung erforderlich

Ein großer Bedarf zeichnet sich an Ferienangeboten ab. Denn oftmals haben Eltern bereits während des Corona-Lockdowns ihren Urlaub in Anspruch nehmen müssen. Nach Monaten der sozialen Isolation und der verbreiteten Ängste in Bezug auf den Coronavirus ist es nun besonders wichtig, das körperliche und seelische Wohl der Kinder in den Fokus zu rücken.

Dazu gehört ein unbeschwerter, gut betreuter Sommer, welchen sie im Kreise von Gleichaltrigen und erlebnisreichen Sommerferienaktivitäten verbringen können.

Um eine qualitativ hochwertige Sommerferienaktivität mit Spiel, Spaß, Natur, Freunden und Gemeinschaft in den Vordergrund zu rücken, muss von den sonst üblichen, stark einschränkenden Sicherheitsbestimmungen abgesehen werden. Eine 1-Meter-Abstandsregel ist beispielsweise in einem Ferienlager nicht realistisch und ohne Qualitätsverlust umzusetzen.

Die Aktivitäten im Sommer benötigen eine nicht zu unterschätzende Vorlaufzeit. Der Faktor Zeit wird hier von der Regierung völlig außer Acht gelassen. Viele Angebote wurden bereits abgesagt, weitere werden auf Grund der Unsicherheit folgen.

Wir rufen die Politik auf, sich mit klaren Statements und Bestimmungen für eine gute und sinnvolle Sommerbetreuung zu bekennen und die nötigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit das Wohl der Kinder gesichert ist und Ferienangebote stattfinden können.

Die gesamte steirische Jugendarbeit, alle Organisationen des Dachverbands der steirischen Jugendarbeit, des Landesjugendbeirats und des Fachstellennetzwerks sowie die Kinder- und Jugendanwaltschaft, stehen mit Rat und Tat zur Seite und werden alles dafür tun, dass Kinder und Jugendliche gut begleitet und gestärkt werden. In der Krise und darüber hinaus.

Rücksprachehinweise:

Fachstellennetzwerk: Mag.a Daniela Köck; 0676/86630-111

Landesjugendbeirat: Mag.a Erika Saria-Posch; 0676/86630-260

Kinder- und Jugendanwaltschaft: Mag.a Denise Schiffrer-Barac; 0676/8666-4892

Dachverband der Offenen Jugendarbeit: ASP Florian Arlt; 0676/86630-120

Stellungnahme von Fachstellennetzwerk, Landesjugendbeirat, Dachverband der Offenen Jugendarbeit und Kinder- und Jugendanwaltschaft

 

 

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25
Mai
2020

Linksammlung Demokratie, Haltung, Inklusion

Demokratie, Haltung und Inklusion sind wichtige Schlagworte in der Arbeit von Schulsozialarbeit. Diese Begriffe betreffen uns im Arbeits- und Schulalltag, aber auch im privaten täglichen Alltag. Demokratie, Menschenrechte und Kinderrechte prägen unser Leben. Aber auch gelebte Inklusion ist für ein gelingendes Zusammensein wesentlich. Und ohne die richtige Haltung kann das alles nur schwer funktionieren.

In der folgenden Literatur-, Material- und Videoclipliste werden einerseits die Begriffe Demokratie, Haltung und Inklusion erklärt, anderseits Empfehlungen gegeben, die zum Nachdenken und Umdenken anregen sowie zum Arbeiten dienen sollen. Die Literatur-, Material- und Videotipps sind für die unterschiedlichen Altersgruppen durchgemischt.

 

Demokratie

Videos „Was ist Demokratie?“

https://www.youtube.com/watch?v=59gAft8LwU4

https://www.youtube.com/watch?v=InVFXZxCmK8

https://www.youtube.com/watch?v=YqWpomz2Xbk

https://www.zdf.de/kinder/logo/demokratie-100.html

https://www.youtube.com/watch?v=KINkD69rlkc

 

Materialen, Übungen und Literaturtipps

https://www.demokratiewebstatt.at/wissen/demokratie/

https://www.demokratiewebstatt.at/erwachsene/erwachsene0/

https://www.baobab.at/images/doku/GLU_Demokratie.pdf

https://www.politik-lernen.at/dl/qtNpJMJKoMOOkJqx4KJK/pa_2013_volksschule_web.pdf

 

Menschenrechte

Videos

https://www.youtube.com/watch?v=T1VXkO3RrBs

https://www.youtube.com/watch?v=12uKuORCyBM&list=PLoGSPLBuqhaJzWeIhoXiz1svKOhwkV441&index=13

 

Literatur

Wolfgang Benedikt (Hrsg.) (2017): Menschenrechte verstehen. Handbuch zur Menschenrechtsbildung. https://www.baobab.at/images/doku/BIB_M1_ETC_Menschenrechte-verstehen.pdf

 

Kinderrechte

Videos

https://www.youtube.com/watch?v=pXUaxFs4ocM

https://www.youtube.com/watch?v=ACbQ4a-VG80

 

Literatur

Deutsches Institut für Menschenrechte, Bundeszentrale für politische Bildung, Europarat, Direktorat für Jugend und Sport (2009): Compasito. Handbuch zur Menschrechtsbildung mit Kindern. Wien: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur.

Rosemarie Portmann (2017): Die 50 besten Spiele zu den Kinderrechten. München: Don Bosco Medien GmbH.

Amnesty International (Hrsg.) (2017): Alle Kinder haben Rechte. Handbuch für die Menschenrechtsbildung in der Volksschule. https://www.baobab.at/images/doku/BIB_M1_Amnesty_Alle-Kinder-haben-Rechte.pdf

UNICEF: Konvention über die Rechte des Kindes. Für Kinder erklärt
https://kinderbuero.at/data/uploads/2016/02/Kinderfreundliche-UN-Kinderrechtskonvention-UNICEF.pdf

UNICEF: Konvention über die Rechte des Kindes.
https://kinderbuero.at/data/uploads/2016/02/UN-Kinderrechtskonvention-UNICEF.pdf

 

Haltung

Literatur, Übungen

Rosemarie Portmann (2005): Die 50 besten Spiele fürs Selbstbewusstsein. München: Don Bocso Medien GmbH.

Rosemarie Portmann (2011): Die 50 besten Spiele für mehr Selbstvertrauen. München: Don Bocso Medien GmbH.

Jesper Juul / Helle Jensen (2019): Vom Gehorsam zur Verantwortung. Wie Gleichwürdigkeit in der Schule gelingt. Für Lehrer und Eltern. Weinheim Basel: Beltz Verlag in der Verlagsgruppe Beltz

Jesper Juul (2005): Aus Erziehung wird Beziehung. Authentische Eltern – kompetente Kinder. Freiburg: Verlag Herder GmbH

Jesper Juul (2013): Schulinfarkt: Was wir tun können, damit es Kindern, Eltern und Lehrern besser geht. München: Kösel Verlag

Marshall B. Rosenberg (2012): Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens. Paderborn: Junfermann Verlag GmbH

 

Inklusion

Videos „Was bedeutet Inklusion“

https://www.youtube.com/watch?v=COJyb3D_JjA

https://www.youtube.com/watch?v=rI84_vZaZMc

https://www.youtube.com/watch?v=6SnXBKEfr2s

 

Literatur, Übungen

Rosemarie Portmann (2015): Die 50 besten Spiele zur Inklusion. München: Don Bosco Medien GmbH.

Norbert Stocker (2013): Die 50 besten Kooperationsspiele. München: Don Bosco Medien GmbH.

 

Empfehlenswerte Videoclips, die als Einstieg oder zum Nachdenken anregen bezüglich Haltung und Inklusion

https://www.youtube.com/watch?v=lta7oRwfH4Q

https://www.youtube.com/watch?v=wyHI3IrJOR8

https://www.youtube.com/watch?v=pFuwUiHo-WI

https://www.youtube.com/watch?v=grqv9YCn0l0

https://www.youtube.com/watch?v=WB9UvjnYO90&feature=emb_rel_end

https://www.youtube.com/watch?v=KTerS96PUic

https://www.youtube.com/watch?v=FY6hzoWdcZg

https://www.youtube.com/watch?v=b2OcKQ_mbiQ

https://www.youtube.com/watch?v=5JrtpCM4yMM&feature=emb_title

https://www.youtube.com/watch?v=pBBirlVxVsg

https://www.youtube.com/watch?v=QXY5TyCUTlo

 

 

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18
Mai
2020

Was kann Schulsozialarbeit bewirken?

Was sind die Aufgaben von Schulsozialarbeit in Bezug auf Menschen- und Kinderrechten?
Jede*r von uns hat sich bereits mit dem Thema der Menschenrechte auseinandergesetzt – bewusst oder unbewusst. Sie begleiten uns in unserem alltäglichen Leben und in zwischenmenschlichen Interaktionen. Schulsozialarbeit arbeitet ressourcenorientiert, was bedeutet Kinder und Jugendliche nicht nach vermeintlichen „Defiziten“ zu „beurteilen“, sondern sie mit all ihren Stärken zu fördern. Jeder Mensch ist wertvoll und durch grundlegende Akzeptanz, Toleranz, Wertschätzung und Interesse am Gegenüber ist es möglich, Kindern und Jugendlichen Raum zur Entfaltung zu geben, damit sie ihre Potenziale entdecken und umsetzen können. Das wäre zudem ein Schritt in die Richtung einer vielfältigen, sprich inklusiven Gesellschaft.

Wer unterstützt Kinder und Jugendliche, die es nicht gelernt haben, für sich selbst „einzustehen“?
Hier kann Schulsozialarbeit einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft leisten. Eine der Aufgaben von Schulsozialarbeiter*innen lässt sich darin festmachen, Kinder und Jugendliche für ihre Umwelt sichtbar zu machen, ihnen eine Stimme zu geben und sie dabei zu unterstützen, ihre individuellen Bedürfnisse nach außen hin einzufordern. Als grundlegende Faktoren in der Interaktion mit dem Kind oder/und der/dem Jugendlichen erweisen sich folgende Faktoren als wesentlich: ein aktiver Beziehungsaufbau, der auf gleicher Augenhöhe stattfindet, ein vertrauensvolles Setting, das Kind oder die/den Jugendlichen dort „abzuholen“ wo er/sie sich individuell befindet (psychisch sowie physisch), Regelmäßigkeit und Zeit. Außerdem stellt sich ein umfassendes Werte-Verständnis in der  Haltung der einzelnen Schulsozialarbeiter*innen als bedeutsam heraus und kann den Schüler*innen im Schulalltag durch eine klare Vorbildwirkung weitervermittelt werden. Die grundlegende Auseinandersetzung mit einer wertfreien, inklusiven und demokratischen Grundhaltung in der Sozialen Arbeit ist essenziell und fördert die Umsetzung von Menschen- sowie Kinderrechten in unserer direkten Arbeit.

Zum Abschluss ein Zitat, das zum Nachdenken anregt:

„(…)
Der Weise sammelt keine Schätze
Je mehr er für andere wirkt
umso mehr gewinnt er selbst
Je mehr er den anderen gibt
Umso größer ist sein Reichtum
(…)

Laotse übersetzt von Kirchner, 2000, S. 167

 

 

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5
Mai
2020

Achtsamkeitsübungen in Zeiten von Corona und Homeoffice

Ein kleiner Beitrag für das eigene Wohlbefinden

Die Arbeit als Schulsozialarbeiter*in ist eine sehr abwechslungsreiche und herausfordernde Tätigkeit, die phasenweise viel Energie und Zeit in Anspruch nimmt. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir gut auf uns achten, um in dieser verantwortungsvollen Tätigkeit so präsent wie möglich zu sein.

Achtsamkeit ist bewusste Aufmerksamkeit – auf sich selbst und ebenso auf andere gerichtet. Nur wenn wir achtsam mit uns und unseren Ressourcen umgehen, können wir auch bedacht mit unserem Umfeld umgehen. Selbst wenn wir gerade viel zu Hause sind, „Zeit“ haben, ist es gar nicht so einfach, sich bewusst „Zeit“ für sich selbst zu nehmen. Nicht nur die Arbeit vor dem Computer, Kinder, Partner, Haustiere etc. benötigen Aufmerksamkeit, sondern auch die Thematik rund um die Gesundheitsdebatten der letzten Wochen der Corona-Pandemie verlangen uns Einiges ab.

Die neue Situation stellt viele vor verschiedene Herausforderungen. Neue Arbeitsmethoden und Vorgehensweisen müssen erprobt und erlernt werden und auch der Arbeitsalltag hat sich weitgehend verändert. Insbesondere die neue Verschmelzung, also die Verbindung von Privatleben und Arbeitsleben ist oft nicht so einfach. Die Grenze, die sonst allein schon durch die räumliche Trennung gezogen werden kann, verschwimmt.

Deshalb ist es wichtig auf sich selbst zu achten, gut mit sich selbst umzugehen, die eigene Mitte zu finden und auf den Körper zu hören. Oder vielleicht sogar noch zielführender gesagt: mit im Alltag gut integrierbaren Übungen, die eigenen Kräfte konstant in einem guten Lot zu behalten. Denn auch hier ist nicht Intervention langfristig die zielführende Methode, sondern Prävention.

Nachfolgend möchten wir euch ein paar dieser Übungen, die im Rahmen der Arbeitsgruppe „Achtsamkeit im Arbeitsalltag“ zusammengestellt wurden, vorstellen.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Entspannen!

 

Das drei Minuten Tagebuch

Nimm dir drei Minuten am Morgen und am Abend Zeit und beantworte nur für dich die folgenden Fragen:

Am Morgen

*Wofür bin ich dankbar?
*Was nehme ich mir heute vor?
*Was ist mein heutiges Mantra?

 

Am Abend

#Was ist mir heute gelungen?
#Was habe ich heute Gutes getan?
#Was werde ich morgen anders machen?

 

Meine Leitsätze

Nimm dir heute bewusst Zeit um die folgenden Fragen zu beantworten… Nur für dich!

A-L-I Atmen-Lächeln-Innehalten

Unterbrich für eine vorher gewählte Zeit, beispielsweise eine Minute, das, was du gerade tust.

Richte nun deine Aufmerksamkeit auf die Atembewegung, die du in deinem Körper spürst.

Dabei gilt es nur zu spüren, wie der Körper den Atem bewegt. Zaubere nun ein deutliches Lächeln auf dein Gesicht und beobachte, wie sich deine Gesichtsmuskulatur verändert.

Verweile nun mit deiner Aufmerksamkeit beim Atmen und Lächeln. Nach der zuvor festgelegten Zeit setze deine Tätigkeit fort. Diese Übung hilft dem Körper Glückshormone auszuschütten, ganz ohne Schokolade J

 

 

Literaturempfehlungen für die Zeit zu Hause, bei der auch die Möglichkeit gegeben wird sich mit sich selbst und seiner Umwelt gezielt auseinanderzusetzen.

Thomas Eriksons „Surrounded by Idiots: The Four Types of Human Behaviour (or, How to Understand Those Who Cannot Be Understood)“ beschreibt die unterschiedlichen Arten menschlicher Verhaltensweisen. Welcher Farbe bist du zugeordnet?

Stefanie Stahls „Das Kind in dir muss Heimat finden“ ist sehr gut dazu geeignet sich mit seiner Vergangenheit und auch Gegenwart auseinanderzusetzen. Das eigene Schattenkind kann gezielt in ein Sonnenkind umgewandelt werden. Dazu braucht es aber die Reflexion mit sich selbst. Eigentlich gut geeignet für die Zeit zu Hause.

 

Literatur:

Braun, Ralf 2018: Mindful@work. Anleitungen für einen achtsamen Arbeitsalltag,
Verlag Klett-Cotta.

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29
April
2020

Vom Schulbetrieb ins Homeoffice

Über die Herausforderung, den Schulsozialarbeitsalltag neu zu erfinden

Im Februar 2020 wurden in Österreich die ersten Covid-19 Fälle registriert und behandelt. Immer mehr Menschen infizierten sich mit dem neuartigen Virus und die Bundesregierung war bald gezwungen verschiedene Maßnahmen zu setzen, um die Ausbreitung zu verlangsamen und um das Gesundheitssystem so gut es geht zu entlasten.

Eine der ersten Maßnahmen war die Schließung von Universitäten und auch Schulen bzw Kindergärten. Die Universitäten wurden auf Online-Lehre umgestellt und die Schule sollten Betreuungsfunktionen übernehmen für Kinder deren Eltern in systemerhaltenden Berufen tätig waren.

Mit 16. März 2020 beschloss die Bundesregierung, dass die Schulen geschlossen werden. Das bedeutete auch für uns Schulsozialarbeiter*innen den Wechsel vom täglichen Schulbetrieb ins dauerhafte Homeoffice. Bei uns gab es einzelne Homeoffice-Tage ja schon immer, und die wissen wir sehr zu schätzen. Aber Tag für Tag von zu Hause zu arbeiten, war auch für uns – wie für viele – gar nicht so einfach. Als Schulsozialarbeiter*in ist man viel in der Schule unterwegs, holt Kinder aus Klassen, führt Beratungen, ist im regen Austausch mit Lehrer*innen, Schulleiter*innen und allen, die in der Schule arbeiten und lernen. Der persönliche Kontakt spielt dabei eine große Rolle, denn hier wird Beziehungsarbeit geleistet, die die essentielle Basis für jede*n Schulsozialarbeiter*in ist.

Und was auch fehlte war eine Struktur. Es gibt ja viele unterschiedliche Arten von Menschen. Einige lieben das freie Arbeiten, die flexible Zeiteinteilung und die Verbindung von Privat- und Berufsleben. Andere, so wie ich auch, haben damit Schwierigkeiten.

Vor Corona läutete mein Wecker jeden Tag um 6:30 Uhr und nach meiner Morgenroutine kam der Spaziergang in die Arbeit. Zwischen 8:00 Uhr und 8:30 Uhr war ich dann auch schon in der Schule und begann, zu arbeiten. Mit Kindern, Jugendlichen, Lehrer*Innen, der Schulleitung in Austausch sein, Beziehungsarbeit leisten, Beratungen durchführen. Workshops planen und durchführen, Soziale Lernstunden abhalten, Mails schreiben, beantworten, abschicken, oft drei verschiedene Sachen gleichzeitig machen und denken und dann auch noch telefonieren. Ein ganz normaler Tag. Aber das fehlte auf einmal. Homeoffice bedeutet „von zu Hause aus arbeiten“. Aber wie funktioniert das? Wie viele andere auch mussten wir das erst lernen; uns selbst organisieren, überlegen wie wir am besten vorgehen, um weiterhin qualitativ hochwertige Arbeit leisten zu können. Dank Sozialen Netzwerken und der Verbundenheit untereinander ist das aber gar nicht mehr so schwierig. Facebook, Instagram, Signa, Sms, Zoom, Microsoft Teams, Jitisi und Discord wurden zu unseren neuen „Helferleins“, um auch weiterhin eine Verbindung zu haben.

Die Kreativität des gesamten Teams von Schulsozialarbeit wurde geweckt und daraus entstanden tolle Ideen und Möglichkeiten, um mit den Kindern- und Jugendlichen in Kontakt zu treten. Auch regelmäßige Vernetzungen mit der Schule und den Kolleg*innen halfen mehr Struktur in den Alltag zu bekommen.

Wichtig für mich war es aber, einen Zeitplan zu erstellen und mich zu bemühen, diesen auch einzuhalten, sowie jeden Morgen mit dem Weckerläuten aufzustehen und meinen täglichen Routinen nachzugehen. Struktur bietet Sicherheit und Regelmäßigkeiten, an die man sich auch in Zeiten wie diesen, in denen „physical distancing“ notwendig ist, halten kann. Ich habe mir also meine To-dos genau eingeteilt, und der Plan funktioniert meistens recht gut – auch wenn der Wecker jetzt manchmal etwas später läuten darf.

 

 

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27
April
2020

ISOP Schulsozialarbeit als Ansprechpartnerin auch in Zeiten von Corona

Trotz „Homeschooling“ und „social distancing“ bieten die ISOP Schulsozialarbeiter*innen auch weiterhin professionelle Unterstützung an – aus dem Homeoffice.

Schüler*innen, Eltern und Erziehungsberechtigte können schnell und einfach via Telefon, E-Mail, Instagram und Nachrichtendienste wie „Signal“ mit ihnen Verbindung aufnehmen. Die Kontaktdaten der Schulsozialarbeiter*innen sind weitgehend bekannt oder auf den jeweiligen Schulhomepages bzw. unter www.isop-schulsozialarbeit.at/mitarbeiterinnen-2 zu finden. Eine kurze Nachricht mit der Bitte um Kontaktaufnahme ist selbstverständlich auch jederzeit möglich!

Weil Schule als sozialer Ort wegfällt und „social distancing“ das Gebot der Stunde ist, fehlt den Kindern und Jugendlichen nicht nur der persönliche Kontakt mit Gleichaltrigen, sondern auch die Möglichkeit, in der Gruppe etwas zu unternehmen oder neue Menschen und Ideen kennenzulernen sowie neue Erfahrungen zu machen. Außerdem kann das Beisammensein nur mit der eigenen Familie  auf Dauer sehr fordernd sein oder gar zu sehr schwierigen Situationen führen. Umso wichtiger ist es, dass die ISOP Schulsozialarbeiter*innen für die Schüler*innen, aber auch für ihre Eltern bzw. Erziehungsberechtigten da sind.

Aus dem Homeoffice können die ISOP Schulsozialarbeiter*innen den Kindern und Jugendlichen anbieten, ihnen zuzuhören, wenn sie Persönliches wie Sorgen und Ängste loswerden wollten, Ablenkung durch unterhaltsame Gespräche sowie Spiel und Spaß brauchen oder altersgerechte Antworten auf Fragen suchen, die sie sonst niemandem stellen können bzw. wollen. Vereinzelt finden auch Onlinetreffen mit Gruppen statt.

ISOP Schulsozialarbeit geht aber auch aktiv auf die Schüler*innen und ihre Eltern bzw. Erziehungsberechtigten zu und sucht den Kontakt mit ihnen via Telefon, E-Mail oder soziale Medien. Darüber hinaus steht sie im ständigen Austausch mit Lehrer*innen und Schulleiter*innen, um über wichtige Entwicklungen informiert zu bleiben.

Die Aussicht auf das persönliche Treffen besteht bereits – wir freuen uns auf dem 18.5.! Da die Schüler*innen aufgeteilt werden, um auch im Schulgebäude die nötige physische Distanz wahren zu können, werden die Schulsozialarbeiter*innen auch weiterhin über andere Kanäle erreichbar sein und auch auf diesem Weg weiterhin nachfragen, ob es den Kindern gut geht.

 

 

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