Eine Gruppe von 5 Burschen wurde von der Klassenvorständin an die Schulsozialarbeiterin vermittelt, da einer aus der Gruppe gemobbt wurde!
Es ging um ein Fußballpickerlheft, das ein Junge noch nicht fertigstellen konnte. Sie meinten, er sei so arm, dass er sich die Pickerl nicht leisten könne, und er wurde wegen der schlechteren finanziellen Lage ausgelacht. In der Beratung sprachen die Burschen untereinander, sie versetzten sich unter Anleitung der Schulsozialarbeiterin in die Lage des Betroffenen und erkannten so, dass es nicht ok war und ist, jemanden auf Grund von finanziellen Engpässen fertig zu machen. Es wurde ein Vertrag unter den Schülern ausgehandelt und auch von diesen unterzeichnet. Darin wurde festgelegt, dass sie den Betroffenen wegen seiner Situation nicht mehr auslachen und ihn unterstützen würden. Sie stellten dem Schüler ihre doppelt gesammelten Bilder zur Verfügung, damit auch er sein Album fertigstellen konnte.
Die Schüler brauchten einen Anstoß, um zu erkennen, dass ein Miteinander für alle angenehmer und richtig ist. Es gab zwei Wochen danach noch ein Gespräch mit allen Beteiligten, wo sie berichteten, dass die Vereinbarung gut funktionierte und sich nun alle vertragen.