25
Januar
2022

Ein- und Rückblick in das erste Schulhalbjahr an der MS Kapfenberg Stadt

Die Semesterferien stehen vor der Tür. Zeit, um einen kurzen Rückblick auf die erste Hälfte des dritten von Corona geprägten Schuljahres zu werfen:

Im September begann die Schule für die bereits corona-erprobten Schüler*innen quasi normal – in voller Klassenzahl, aber mit Maske und nun regelmäßigen PCR- und Antigen-Tests, was die Jugendlichen bereits zu richtigen Testprofis gemacht hat.

Durch den Lockdown im November haben sich die Klassengefüge zwar wieder ein wenig verändert – einige Klassen waren fast vollzählig an der Schule, andere oftmals von Quarantäne geplagt und in wieder anderen Klassen entschieden sich viele Jugendliche fürs Homeschooling –, aber nichtsdestotrotz haben sich die Schüler*innen der ersten Klassen bereits gut eingelebt. Vor allem deshalb, weil die ersten Schulwochen im September und Oktober besonders für Projekte zur Stärkung der Klassengemeinschaft genutzt werden konnten. Auch die Lehrer*innen sind nun allen Neuanfänger*innen bekannt und sie wissen bereits, welcher Lehrkraft was besonders wichtig ist.

Die zweiten und dritten Klassen sind trotz Corona bereits gut im Mittelschulalltag angekommen, auch wenn im Februar die Skikurswoche der Sportklassen der 2. und 3. Schulstufe an der MS Kapfenberg Stadt nun leider doch nicht stattfinden kann. Stattdessen können hoffentlich Sporttage im Sommer als Ersatz umgesetzt werden.

Die Schüler*innen der vierten Klassen freuen sich auf den bevorstehenden Abschluss der Mittelschulzeit. Gleichzeitig beginnen viele Jugendliche aber trotzdem, den geschützten Rahmen, den die Schule bietet, zu schätzen, und sind unsicher, was sie nun erwarten wird. Die berufspraktischen Tage, die hoffentlich wie gewohnt stattfinden können, sollen die Jugendlichen bei der Entscheidungsfindung unterstützen.

Aus schulsozialarbeiterischer Sicht ist das heurige Schuljahr geprägt vom diesjährigen Mobbingpräventionsschwerpunkt „Kein Platz für Hate“. Der Begriff „Mobbing“ hat in den Schulalltag längst Einzug gehalten, aber was das Wort eigentlich bedeutet und wie es sich von anderen Formen von Gewalt und Konflikten unterscheidet, wissen die wenigsten.

Ein spezieller Workshop zum Thema „Cybermobbing“ ist gerade in einer Zeit, in der die Schüler*innen oft auch in ihrer Freizeit auf den virtuellen Austausch reduziert sind, besonders wichtig. Das Wissen um strafrechtliche, wie auch das Deutlichmachen von psychischen Konsequenzen – nicht nur für die Betroffenen, sondern für die ganze Klasse – ist für viele Schüler*innen neu.

Den Selbstwert der Jugendlichen im Rahmen von Workshops zum Thema Zivilcourage zu stärken und ihnen ein Handwerkzeug zu geben, sich selbst als wirksam zu erleben, wird mit großer Begeisterung von den Schüler*innen angenommen.

Mit neugierigem und offenem Blick schauen wir nun ins zweite Schulhalbjahr, das uns weiterhin Flexibilität abverlangen wird, aber auch Mut und Vertrauen schenken soll.

 

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