20
Dezember
2020

Bewunderung und Dank den Alltagsheld*innen eines herausfordernden Jahres

Was für ein Jahr – Die Welt war und ist mit einer Pandemie konfrontiert, die Unsicherheiten, Ängste, Sorgen und auch Verlust und Trauer mit sich brachte. Unsere Kinder sind wie ein Spiegel unserer Gesellschaft und auch sie beschäftigen jene Gefühle, die mitunter die Menschen geprägt haben.

Das Jahr 2020 war ein besonderes Jahr – ein besonders herausforderndes Jahr auf vielen Ebenen. Was dieses Jahr allerdings insbesondere ausgemacht hat, war zu beobachten wie unglaublich flexibel, anpassungsfähig und resilient unsere Schüler*innen mit Um- und Neuorientierungen umgehen können. In kürzester Zeit haben sie sich auf digitales Lernen umgestellt, waren bereit anders zu denken und Bildung neu zu entdecken. Sie zeigten, trotz vieler Höhen und Tiefen, Optimismus und Motivation. Für unsere Kinder war klar: Gemeinsam sind wir stark und können das schaffen! Sie sind und bleiben ganz eindeutig Alltagsheld*innen.

Weiters haben aber nicht nur unsere Schüler*innen mit Zusammenhalt und positiven Gedanken gezeigt, dass man gemeinsam Vieles bewältigen kann, sondern auch die Lehrkräfte bewiesen einerseits enormen Kampfgeist und andererseits Sensibilität, um für die Kinder bestmöglich da zu sein. Trotzdem sich im ersten Lockdown erneut viele Ungleichheiten das soziale Milieu betreffend herauskristallisierten, da viele Familien nicht mit dem richtigen oder teilweise gar keinem Equipment für digitales Lernen ausgestattet waren, waren die Lehrer*innen stets bemüht, alle Schüler*innen zu erreichen und neue Zugangsmöglichkeiten zu schaffen. Es ist kein Geheimnis, dass Lehrpersonen schon längst nicht mehr als reine Wissensvermittler*innen agieren, sondern auch wichtige Bezugspersonen für die Kinder darstellen. Die Lehrer*innen waren oftmals am Wochenende an den Schulstandorten, haben Übungspakete vorbereitet, neue Klassen und Gruppeneinteilungen gemacht, wo sie überlegt haben, welche Kinder sich auch gegenseitig gut unterstützen können, etc.

Vor allem in Krisensituationen und bei neuen Problem- und Themenstellungen braucht es Ruhe, Sensibilität, Akzeptanz und ein offenes Ohr für alle Beteiligten, sodass sich niemand isoliert oder ungehört fühlen muss. Schulsozialarbeit arbeitet stets engmaschig mit allen Playern des Schulsystems zusammen und gemeinsam konnte das bestehende Netzwerk auch im Distance Learning so ausgerichtet werden, dass Unterstützung, Redebedarf, Da-sein und Da-bleiben und auch gemeinsam Lachen erhalten bleiben konnte. Gemeinsam waren, sind und bleiben wir stark und wachsen an neuen Herausforderungen.

Dementsprechend und als riesengroßes Dankeschön für das Durchhaltevermögen unserer Lehrer*innen hat Schulsozialarbeit im Dezember eine kleine Überraschung für das Konferenzzimmer vorbereitet. Die Lehrpersonen bekamen einen Kindness-Adventkalender: Es wurde ihnen vermittelt, dass sie großartige Arbeit machen, es wurde ihnen ein schöner Tag gewünscht und mit kleinen „Acts of Kindness“ wurde daran erinnert – dass gemeinsam Freude schenken, allen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Beispielsweise haben die Lehrer*innen der Klasse eine Geschichte vorgelesen, oder die Stunde mit einem Spiel begonnen, die Kinder daran erinnert, wie wichtig es ist, auch mal eine Pause zu machen, oder den Schüler*innen wurde gesagt, dass sie wundervoll sind – alle waren begeistert!

Was natürlich nicht fehlen durfte, ist ein bisschen Schokolade, denn auch sie kann ein Lächeln ins Gesicht zaubern und den Endorphinhaushalt auf ganz einfache Weise ein bisschen stimulieren.

Abschließend noch 3 Zitate, die den beschriebenen Zusammenhalt, das Durchhaltevermögen, die Achtsamkeit und Kindness, sowie positives Denken und Wertschätzung nochmals gut unterstreichen:

Schülerin:

„Das Leben hat mir gelernt, wenn wir nett zueinander sind, dann können wir uns selbst und auch anderen helfen, dass es uns gut geht – wir können Gemeinsamkeit spüren und das hilft uns in Corona und auch wenn wir gar nicht im realen Leben zusammen sind.“

Schüler:

„Schule ist irgendwie einfach voll der stressige Ort, und wenn wir aber Kindness verbreiten, dann kann es uns allen damit besser gehen – weil wenn wir nett sind, dann lernen wir auch uns gegenseitig zu entspannen und vom Stress wegzukommen.“

Lehrerin:

„Ich denke mal, mein Auftrag als Lehrerin lautet: Ich muss schauen, dass ich mich und meine Schüler*innen möglichst gut durch den Lockdown bringe – mental und emotional. Fehlendes Wissen im Sinne von Lehrstoff kann nachgelernt werden. Fehlendes Wissen in Sachen Leben nur schwer.“

ISOP Schulsozialarbeit wünscht Ihnen/euch eine ruhige Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr!

#spreadloveandkindness

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