8
Januar
2019

Schulsozialarbeit in der Volksschule

Seit Beginn des Projekts ISOP-Schulsozialarbeit werden in Graz einige Volksschulen präventiv mitbetreut, und zwar in Form von Sozialen Lernstunden in den Klassen. Wegen des geringen Stundenkontingents wird in der Volksschule allerdings keine Einzelfallarbeit angeboten.

Soziales Lernen in den Klassen

Dauer, Frequenz und Thema der Einheiten werden an jedem Standort gesondert mit den LehrerInnen vereinbart. Dabei steht jeder Volksschule ein bestimmtes Stundenausmaß zur Verfügung, das im Einvernehmen mit der Schule über das Schuljahr verteilt wird. Mögliche Varianten sind:

  • Einzelne Einheiten zu regelmäßigen Terminen

  • Regelmäßige geblockte Einheiten (d.h. mehrere Stunden, auch in größeren Intervallen)

  • Länger dauernde Aktivitäten 1-2 mal im Semester, beispielsweise Outdoortage.

 

Das Angebot der Schulsozialarbeit in der Volksschule kann sich angesichts des begrenzten Stundenausmaßes nur als Impuls für die Bearbeitung verschiedener Themen verstehen. Im Fokus stehen nur zum Beispiel:

  • Teamarbeit/Klassengemeinschaft

  • Gefühlsbewusstsein

  • Entspannung

  • (Gewaltfreie) Kommunikation

  • Gewaltprävention/Konfliktlösung

  • Selbstwertstärkung

Zusammenarbeit LehrerInnen und SchulsozialarbeiterInnen

Um qualitativ möglichst hochwertige Einheiten gestalten zu können, ist ein regelmäßiger Austausch zwischen LehrerInnen und SchulsozialarbeiterInnen essentiell.

Zu Semesterbeginn soll, nach einem Vorstellungsgespräch mit der Direktion, ein Vorgespräch zwischen LehrerInnen und SchulsozialarbeiterInnen stattfinden, um Erwartungen, Ziele und die jeweilige Klassensituation abzuklären und das Angebot entsprechend planen zu können.

Während des Semesters ist konstruktives Feedback für die gemeinsame Arbeit äußerst wichtig. Aus diesem Grund sollen regelmäßige Reflexionsgespräche zwischen den LehrerInnen und SchulsozialarbeiterInnen stattfinden, in denen die Zusammenarbeit, die Themen der Einheiten, die aktuelle Situation in der Klasse, etc. besprochen werden. Dadurch lässt sich das Angebot der Schulsozialarbeit in den Klassen flexibler gestalten.

Ein bis zwei Mal pro Semester sollen außerdem Reflexionsgespräche der LehrerInnen und SchulsozialarbeiterInnen mit Beteiligung der jeweiligen LeiterInnen (Direktion und Schulsozialarbeit) stattfinden.

 

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